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Was macht uns am Ende wirklich glücklich und zufrieden?

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr euch auf etwas wochenlang freut, etwas Materielles, wie zum Beispiel ein tolles Hotel oder ein besonders schönes Kleidungsstück, und wenn es dann endlich da ist, denkt ihr euch... mmhh, ich müsste mich eigentlich mehr freuen? Wieso bin ich jetzt nicht total erfüllt?


Was genau gibt uns Menschen denn dieses tiefe Gefühl von Glück und Zufriedenheit, welches anhält und uns nährt?




Die Harvard Grant Studie, offiziell bekannt als die "Harvard Study of Adult Development", ist eine der längsten Längsschnittstudien zur menschlichen Entwicklung und psychischen Gesundheit. Sie begann im Jahr 1938 und untersuchte zunächst 268 männliche Harvard-College-Absolventen. Später wurde die Studie erweitert, um auch Frauen und weitere Teilnehmergruppen einzubeziehen.


Die Ergebnisse der Studie sind eindeutig: Beziehungen sind der Schlüssel zum Glück. Die Qualität und Quantität unserer Beziehungen haben einen enormen Einfluss auf unsere Lebenszufriedenheit. Die Studie zeigt, dass diejenigen, die sich auf tiefe, bedeutungsvolle Beziehungen konzentrierten, nicht nur glücklicher, sondern auch gesünder lebten.



Der Irrglaube von materiellem Glück


Also macht uns nicht der neueste Besitz oder der nächste Karriereschritt langfristig glücklich, sondern die Qualität und die Tiefe unserer Beziehungen.


Die Forschung zeigt klar, dass beruflicher Erfolg und finanzielle Sicherheit zwar zur Zufriedenheit beitragen können, aber kein dauerhaftes Wohlbefinden fördern.


Viel entscheidener, für unsere Fähigkeit mit allen Probleme dieser Welt umzugehen und sich sicher und gesund zu fühlen, sind die Qualität unserer Beziehungen. Das beginnt schon in der Kindheit, denn die Qualität der elterlichen Beziehung hat langanhaltende Auswirkungen auf die Fähigkeit, stabile Beziehungen im Erwachsenenalter zu führen. Aber die Forschung zeigt auch, dass Menschen in ihrem Leben Resilienz entwickeln können und frühere Probleme überwinden können.


Es ist nie zu spät...


...kleine Gesten, große Wirkung. Nichts, was in unserem Leben passiert ist, hindert uns daran, mit anderen in Kontakt zu treten oder glücklich zu sein. Manchmal denkt man, dass unser Leben oder unsere Lebensweise festgelegt sind, sobald wir das Erwachsenenalter erreicht haben.Wenn wir uns jedoch die gesamte Forschung zur Erwachsenenentwicklung ansehen, stellen wir fest, dass dies einfach nicht stimmt.


Wenn du dich einsamer fühlst, als du sein möchtest, dann kannst du etwas tun. Sich einsam fühlen, kann man übrigens auch in einer Ehe oder Partnerschaft. Tatsächlich weiss man, dass Ehen mit vielen Konflikten und wenig Zuneigung gesundheitsschädlicher sein können als eine Scheidung. Und genauso können Singles sich geliebt und verbunden mit ihren Freunden oder Familienmitgliedern fühlen.


In der Harvard Studie konnte man sogar feststellen, welche Personen im Alter von 80 Jahren am gesündesten (geistig und körperlich) waren. Es waren die Menschen, die in ihrer Lebensmitte (40-50 Jahren) am zufriedensten in ihren Beziehungen waren.


Lasst uns also überlegen: wie können wir unsere Beziehungen verbessern und ein zufriedeneres Leben führen. Hier sind einige ganz praktische Tipps wie man das schafft, basierend auf den Ergebnissen der Studie:


Qualität über Quantität: Es geht nicht darum, wie viele Freunde du hast oder wie sozial du bist, sondern wie tief und bedeutungsvoll deine Beziehungen sind. Engagierte, liebevolle Beziehungen tragen erheblich zum persönlichen Glück bei.


Kommunikation ist Schlüssel: Offene und ehrliche Kommunikation fördert Vertrauen und Verständnis. Dies beinhaltet, über Gefühle zu sprechen, Konflikte respektvoll zu lösen und regelmäßig Zeit für tiefgehende Gespräche zu nehmen.


Körperliche Nähe: Regelmäßiger, liebevoller Körperkontakt wie Umarmungen, "Händchenhalten" oder tiefer Augenkontakt stärkt die Bindung und das Gefühl der Zugehörigkeit.


Gemeinsame Erlebnisse: Teile Erlebnisse mit den Menschen, die dir wichtig sind. Gemeinsame Aktivitäten und Erlebnisse schaffen Erinnerungen und stärken die Beziehung.


Unterstützung und Empathie zeigen: Zeige Interesse an den Leben deiner Lieben und biete Unterstützung in schwierigen Zeiten. Empathie und gegenseitige Unterstützung sind Fundamente starker Beziehungen.


Konflikte konstruktiv angehen: Konflikte sind in jeder Beziehung normal. Wichtig ist, sie konstruktiv zu behandeln. Das bedeutet, Lösungen zu suchen, die für beide Seiten akzeptabel sind, und sich auf Vergebung und Verständnis zu konzentrieren.


Dankbarkeit ausdrücken: Zeige regelmäßig, dass du die Menschen in deinem Leben schätzt. Dankbarkeit auszudrücken, kann die Bindungen stärken und Positivität fördern.


Selbstfürsorge: Um für andere da sein zu können, musst du auch auf dich selbst achten. Eine gute physische und psychische Gesundheit ermöglicht es dir, voll und ganz in Beziehungen präsent zu sein.


Ich hoffe diese Tipps helfen dir, deine Beziehungen zu stärken und dich mit geliebten Menschen zu verbinden. Wenn du das Gefühl hast, Unterstützung dabei zu brauchen, dann lass uns in einem Erstgespräch herausfinden, wie ich dir helfen kann!


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